Überfällige Beschlüsse in einer Mammutsitzung

Aus der 21.Sitzung des StadtratsProbebetrieb
Zwei Themen, über 4 Stunden heiß diskutiert 

 

TOP1:

Einbahnregelung in der Lorenz-Zierl-Straße

Die Verkehrssituation in der Lorenz-Zierl-Straße (LZS) bedarf schon lange einer Lösung – auch ohne die Landesgartenschau. Die LZS ist ein Kernstück der Planungen. Mit dem Patritzlauf haben wir in unserer Bewerbung gepunktet. Die vorgesehenen Verbesserungen für die LZS sind ohne Einbahnregelung nicht realisierbar. Sie führen definitiv zu mehr Verkehrssicherheit und vor allem zu einer Verbesserung der Wohnqualität der Anlieger, zu einer Aufwertung des ganzen Straßenzugs. 

Das wird helfen, so manchen Leerstand, sei es Wohngebäude oder Geschäfte, wiederzubeleben. Hilfreich wird hier auch das Projekt „Neues innerstädtisches Wohnen“ sein, wie es auf dem angrenzenden Späth-Bräu Gelände geplant ist.

Die LZS, eine bisher viel zu enge, hässliche Durchgangsstraße hätte durch diese Planung die Chance, zum Erlebnis- und Erholungsraum zu werden. Die Attraktivität für Investoren für das Projekt am Späth-Bräu würde erheblich dadurch gesteigert.

 

Eine radikale Verkehrsberuhigung ist dazu nötig. Auch um mehr Platz zu schaffen, ist eine Einbahnstraßenregelung unumgänglich. AuchProbebetrieb eine Reduzierung des Tempolimits auf höchstens 30km/h wird erforderlich sein. Das Vorrecht des Autoverkehrs fällt dadurch zugunsten von Fahrradfahrern und Fußgängern.

Der Probebetrieb hat gezeigt, dass die Michael-Datzl-Straße und die Josef-Heigl-Straße, die wesentlich breiter sind als die Lorenz-Zierl-Straße, das Mehr an Verkehr problemlos verkraften. Natürlich muss auch hier die Geschwindigkeit auf 30 km/h reduziert werden.

Auch die neue Verkehrsführung wurde großteils rasch angenommen und führte zu keinen zusätzlichen Gefährdungen. Verbesserungsvorschläge wurden umgesetzt.

Umso unverständlicher die Zögerlichkeit und Mutlosigkeit einiger Stadträt:innen.  

Die Angst wächst, dass Furth im Wald noch nicht bereit ist für eine Weiterentwicklung, nicht reif für eine Landesgartenschau, ein Ereignis, dass vor uns jede Stadt deutlich vorangebracht hat.

Ängstlichkeit und Bedenkenträgertum haben noch keine Kommune in eine bessere Zukunft geführt.

Wenn sich nichts ändern darf, kann sich auch nichts zum Besseren ändern. Wir könnten eine Riesenchance verpassen!

Aber nun ist der nächste Schritt getan auf dem Weg, der jetzt kein weiteres Zögern zulässt.

Es wird eine harte Zeit für die betroffenen Bürger, wenn der seit Jahren geschobene Ausbau der Lorenz-Zierl-Straße endlich umgesetzt wird. Im Anschluss soll die neue Verkehrsregelung greifen.

 

 

 

 

TOP 2:

Erweiterung des Waldkindergartens um die Kindergartengruppe „Tradinni-Kids“

Bürgermeister Bauer vergisst seinen Stadtrat einzubinden: Der Beschluss zu einem 130.000-Euro-Umbau für mehr Kindergartenplätze und mehr Personal kommt mit über einem Jahr Verspätung.

Natürlich unterstützt und begrüßt die SPD-Fraktion jede Maßnahme, die das Betreuungsangebot für Kinder verbessert.

Aber es ist ein No Go, dass hier der Stadtrat nicht miteinbezogen wurde. Hilfreich wäre dazu selbstredend die rechtzeitige Kenntnis und Erläuterung der Maßnahme durch den Kindergarten-Bedarfsplan gewesen. Wie sollen wir da mit gutem Gewissen die vom Bürgermeister in Eigenverantwortung eingeleiteten Baumaßnahmen in dieser nicht unerheblichen Höhe nachträglich absegnen?!

Das übereilte Vorgehen des Bürgermeisters mag wohl auch einem Übereifer im damaligen Wahlkampf geschuldet gewesen sein.

Nun ist es, wie es ist und die gewünschte Absolution haben wir nur mit „Zähneknirschen“ erteilt…

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