JHV 2022

Veranstaltungen Zugriffe: 2523
Further SPD bestätigt Vorstandschaft


Jennifer Dietl bleibt Chefin des Ortsverbandes
Lob vom Kreisvorsitzenden Franz Kopp
Bericht von Volkmar Dimpfl (Chamer Zeitung vom 18.05.2022) 

 

 Foto: Ehrnböck

Furth im Wald. (vd) Neuwahlen und die Diskussion standen im Mittelpunkt der Jahresversammlung des SPD-Ortsvereins Furth im Wald am Sonntag im Gasthaus Postgarten. Vorsitzende Jennifer Dietl brachte ihre Freude zum Ausdruck, dass nun nach den turbulenten Corona-Zeiten wieder persönliche Treffen möglich sind.

 

Aktivposten im Landkreis

In seinem Grußwort betonte der Kreisvorsitzende Franz Kopp, dass er gerne zu dieser Versammlung gekommen sei, denn die Online-Treffen hätte man nun lange genug ausgekostet. Er dankte den Further Genossen für ihre Beharrlichkeit und Ausdauer. Er wies darauf hin, dass die Further SPD ein Aktivposten im Landkreis sei. Er betonte auch die Bedeutung des persönlichen Kontakts; er habe in den vergangenen Monaten viel mehr Feedback erhalten als in 18 Monaten davor.

Derzeit sei es sehr ruhig im Kreis, da die aktuellen Geschehnisse anderswo ablaufen. Doch nächstes Jahr sei Landtagswahl und man bereite sich schon darauf vor. Und es gehe nicht nur um Köpfe, sondern auch darum, wie man den Wahlkampf angehe. Vor allem wegen der Jugend werde es sicher mehr digitale Information geben, aber auch die älteren Wähler dürfe man nicht vergessen.

 

Einkaufsdienst angeboten

Jennifer Dietl griff in ihrem Bericht auf die Ukraine-Krise zurück. Man sei nicht für die Aufnahme von 600 000 Menschen gewappnet gewesen, vorhandene Probleme hätten sich verschärft. Seit sie dem Ortsverein vorsitzt, habe man immerhin fünf Neumitglieder gewonnen. Die fällige Ehrung verdienter Mitglieder wurde verschoben, da diese verhindert waren. Sie berichtete auch über den Kampf mit der Pandemie. Die Further SPD habe hier einen Einkaufsdienst angeboten, der als guter Beitrag zur Bewältigung der Krise angesehen wurde. An Weihnachten wurden Pakete an die Mitglieder verteilt.

Die Treffen mit Polizei, Bundespolizei und Zoll Ende des Jahres wurden durchgeführt. Der Kassenbericht durch Silke Schell zeigte ein zufriedenstellendes Ergebnis. Aufgrund der Corona-Pandemie war auf eine Kassenprüfung verzichtet worden.

Als Wunsch wurde ein Treffen mit MdB Marianne Schieder geäußert, um mit ihr über Entscheidungen der Bundesregierung zu diskutieren. Daneben wurde angeregt, Traditionen wieder aufleben zu lassen, etwa den Besuch des Drachenstich-Volksfests.

Neuwahlen:

Jennifer Dietl wurde von der Versammlung erneut zur Vorsitzenden gewählt, Siegfried Ehrnböck wieder zu ihrem Stellvertreter. Kassierin wurde erneut Silke Schell, Schriftführerin Monika Friedl. Beisitzer sind Herbert Breu, Johann Pohmer, Jürgen Kögler und Wera Müller. Zu Delegierten zur Stimmkreiskonferenz wählte man Jennifer Dietl, Silke Schell und Herbert Breu (Ersatzdelegierte sind Monika Friedl, Siegfried Ehrnböck und Thomas Schell).

 

Bericht aus dem Stadtrat

Stadtrat Sigi Ehrnböck berichtete über zwei Jahre Arbeit im Further Stadtrat. Sein Resümee: Es ist viel zu wenig passiert! Er erläuterte das an mehreren Beispielen, beginnend mit der Landesgartenschau. Mit den Daueranlagen, die direkt zur Gartenschau gehören, sei man einigermaßen im Zeitplan. Doch mit den begleitenden Projekten Hofer, Festhalle/Drachenhalle und Späth-Bräu-Gelände gehe es nur langsam voran. Die Entscheidungen seien dringlich, aber es gebe immer wieder end- und ergebnislose Diskussionen.
 
Bis Juli sollen jetzt die Entscheidungen fallen, aber erst müssten die Kostenschätzungen vorliegen. Sigi Ehrnböck befürchtet hier erneut lange und ergebnislose Sitzungen. Er wies auch auf die mit der Gartenschau auf die Stadt zukommende Verschuldung hin. Die aus dem Großereignis resultierenden Chancen einer nachhaltigen Entwicklung für die Stadt und auch für das Umland stünden für ihn jedoch im Vordergrund. Außerdem sei Furth im Wald auch schon höher verschuldet gewesen. Ehrnböck hofft, dass alle Stadträte sich bei den anstehenden Entscheidungen ihrer Aufgabe bewusst sind.

Sigi Ehrnböck sprach dann noch über die Installation von Lüftungsanlagen in den Further Schulen und über den SPD-Antrag, Wohnmobil-Stellplätze in Furth zu schaffen. Immer mehr Tagestouristen kämen in die Grenzstadt und Wohnmobil-Touristen würden in der Regel die örtliche Gastronomie aufsuchen. Hier müsse weiter über einen geeigneten Platz gesprochen werden. Weitere Themen in seinem Bericht waren die Feuerwehr und die Nachfrage nach Baugebieten. -vd-

  

Die Vorstandschaft des SPD-Ortsvereins Furth im Wald mit dem Kreisvorsitzenden Franz Kopp (Bürgermeister Runding, Dritter von links) und ihrem Jungmitglied Hannes Schell (Fünfter von links). Foto: Volkmar Dimpfl