Hans-Jürgen Bernhardt wird 80

Unserem Ehrenvorsitzenden zum 80. Geburtstag!Bernhardt

Unser langjähriger Ortsvorsitzender feiert am 30. März einen runden Geburtstag. Die Vorstandschaft und alle Further SPDler gratulieren herzlich und wünschen unserem Hans-Jürgen auf diesem Wege alles Gute, Gesundheit und dass er uns noch lange mit seinen wertvollen Ratschlägen in politischen Fragen zur Seite stehen möge.

Von 1975 bis 2002 führte Hans-Jürgen Bernhardt die Further Sozialdemokraten. Unser Chronist Max Riedl schreibt in seiner Festschrift zum 100-jährigen Bestehen unseres Ortsvereins:

 

 

"Als am Sonntag, 15. Juni 1975 um 9.30 Uhr im Gasthaus „Zum Bay“ der damalige Realschullehrer Hans-Jürgen Bernhardt einstimmig bei einer Enthaltung zum SPD-Ortsvorsitzenden gewählt wurde, trat er kein leichtes Erbe an:

Oskar Kögler hatte nach 25 Jahren nur sein Amt abgegeben, er selber war noch als Bernhardts Stellvertreter aktiv, ebenso noch als Stadt- und Kreisrat. Dazu kamen in der Folge von „68“ in den Siebziger Jahren mehrmals aufmüpfige Jusos besonders bei den Neuwahlen 1977. Und geteilt waren auch damals die Meinungen zu den Grünen... Außerdem war die Further SPD in Sachfragen ein Spiegelbild der Further Bürgerschaft: In Fragen der Südumgehung gespalten.

Ansonsten aber herrschte Einigkeit, am deutlichsten bei dem Lokalthema Krankenhaus und bei dem Thema der Region „WAA“, sorgten beide Themen jeweils für einen vollen Postgartensaal. 1986 sprach der Schwandorfer Landrat Hans Schuierer über „die WAA in Wackersdorf“. In Sachen Krankenhaus war man sich ohnehin über Parteigrenzen hinweg einig: Bernhardt und Kögler waren hier die SPD-Zugpferde. Jedenfalls war die Further SPD unter Vorstand Bernhardt dafür verantwortlich, dass die Grenzstadtgenossen im Landkreis Spitze waren. „Die Further SPD habe dazu mit beigetragen, dass in den letzten zehn Jahren immer beste oder zweitbeste Wahlergebnisse in den Städten des Landkreises zustande kamen.“ (Bayerwald-Echo vom 23.4.1987)

Was Wunder, dass da der Vorsitzende selber einmal an die vorderste Wahlkampffront musste: Hans-Jürgen Bernhardt, Stimmenkönig bei den Stadtratswahlen, kandidierte als Listenkandidat 1993 für die Landtagswahl und 1996 für die Landratswahl – in einem „schwarzen“ Landkreis mit dem gleichen Ausgang wie Oskar Kögler. Inzwischen hatte man aber im Landkreis mit Max Brandl erstmals seit 1947 einen eigenen SPD-Landtagsabgeordneten.

Das Südumgehungsthema wurde „salomonisch“ gelöst: 1990 und 1996 (bis 2002) gab es quasi als Vorläufer von Rot-Grün eine „Liste UMWELT“, die jeweils von SPD und Grünen gesponsert wurde und mit Heinrich Blab einen Stadtrat stellte. Daneben gab es neben den allgemeinen bundes- und landespolitischen Themen auch Lokalspezifisches: z.B. informierte Manfred Brückl über Möglichkeiten der Verkehrspolitik in der Grenzstadt. Angepackt wurde unter Bernhardt auch der Zusammenhalt durch geselliges Beisammensein: Der Politische Aschermittwoch mit Fischessen zieht seither Genossen auch aus den Nachbarorten nach Furth im Wald, weil man oft für Überraschungen gut ist. Natürlich waren in der Ära Bernhardt alle SPD-Bayern-Bosse in Furth im Wald, es kamen aber auch Bundestagspräsidentin Annemarie Renger und Minister Georg Leber.

Das Stimmenhoch für die Further SPD war 1994 nach dem Krankenhausstreit. Nachher kam noch 1996 der Stress mit der Landratskandidatur. Bernhardt resümierte bei der Amtsübergabe an Hans Pohmer am 27. November 2002: „27 Jahre Ortsvorsitz - das ist eine lange, viel zu lange Zeit. Unter Bundeskanzler Schmid in die SPD eingetreten - da hat man politisch viel erlebt.“ Acht Bundestagswahlen, sechs Landtagswahlen und fünf Kommunalwahlen hat Bernhardt in Furth im Wald als Vorstand organisiert und war dazu 27 Jahre Fraktionssprecher in Furth im Wald und 6 Jahre im Kreistag."

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